Eddi Hüber: "Es läuft immer besser! Von Tag zu Tag merke ich, dass ich die körperlichen Defizite immer besser ausgleichen kann! Ich habe gelernt sie zu kompensieren, indem ich beim Fahren mehr auf das Gefühl achte. Je besser die Technik und umso entspannter ich fahre, desto weniger beslaste ich meine Körper zusätzlich. Das Gefühl wieder zurück auf der Enduro zu sein ist unbeschreiblich. Ich weiß, dass noch viel Arbeit vor mir liegt aber mit jedem Rennen und jedem Training kommt dieses innere Kribbeln wieder. Ab und zu fühlt es sich an wie vor dem Unfall, diese kleinen Momente pushen und motivieren mich weiter zu machen! Das Fahrgefühl verbessert sich jede Woche. Obwohl ich noch meine Topform noch nicht erreicht habe, bin ich zufrieden denn ich weiß, dass das Potential nach oben vorhanden ist. Ich weiß wo ich auf den Tests Zeit liegen lasse und was ich verbessern muss. Das spornt mich an und gefällt mir!"
Bei der Europameisterschaft in Paikuse / Estonia schaffte Eddi es erstmals unter die TOP 5. Die Strecke in Estonia war vielseitig: tiefer Sand, Wurzeln und Schlamm wartete in der 60km langen Runde, die dreimal täglich absolviert werden musste auf die Fahrer. Eddi war nach dem ersten Tag bereits auf dem 5ten Platz und konnte diesen auch am zweiten Tag verteidigen!
Bei der dritten Runde der Europameisterschaft in Burg / Deutschland lief es noch besser: "Samstags war ganz gut, ich hatte allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen. Mit Platz 4 in der Europameisterschaft und und Platz 3 in der Deutschen Meisterschaft (ca. 1,5 Sekunden Abstand zu Platz 2) bin ich aber sehr happy. Vor allem hatte ich viel Spaß am Fahren! Am Sonntag lief es trotz Sturz im ersten Test besser. Ich lag auf Platz 3 in der Europa Meisterschaft und kämpfte wieder um Platz 2 in der Deutschen Meisterschaft. Leider hat sich mein Motor auf der Etappe irgendwann restlos verabschiedet. Technische Probleme gehören beim Motorsport dazu. Es war sehr ärgerlich, aber ich komme bei den Rennen immer besser zurecht und das lässt mich positiv auf die Zukunft blicken!!
"Allgemein bin ich sehr dankbar über den bisherigen Verlauf meines Comebacks. Ohne die grandiose Unterstzützung meines Teams, meiner Helfer und meiner Sponsoren wäre das alles nicht möglich! Sie haben auch nach der Verletzung noch an mich geglaubt und das bedeutet mir sehr viel!
Es gibt noch viele weitere Rennen in der Saison 2017 auf die ich mich schon freue. Mein großes Ziel ist es aber nach wie vor, zu meinem Heim WM Lauf in Zschopau alles zu geben - das wird mein absolutes Highlight"
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